Persönliches aus den Ausgaben 26-50 des Knastblattes

Dieses Knastblatt soll einen Überblick geben über das, was in den Bereichen Knast, politische Prozesse und Bullenterror in den letzten zwei Wochen öfentlich gemacht wurde.
Das Dilemma eines interessierten Zeitungslesers ist, daß in jeder Zeitung Informationen drinstecken, die in keiner anderen Zeitung zu finden sind. Dazu kommt noch, daß die Berichte so langatmig sind, weil sie meist für jemanden gedacht sind, der in dem zu berichtenden Bereich tätig ist, und nur der kann die ins Detail gehende Information verwerten. Dieses Knastblatt macht nun aus allen längeren Berichten der Anti-Springer Presse und er alternativen und linken Zeitungen Kurzmeldungen. Für diejenigen, die noch mehr Informationen brauchen ist die Quellenangabe in Klammern nach jeder Meldung gedacht.
Das Blatt erscheint alle 14 Tage zum Erscheinungsdatum der Zitty (illustrierte Stadtzeitung für Berlin) und ist erhältlich überall dort, wo ich für die Knastarbeit die Zitty verkaufe:
Handverkauf in der TU Mensa
Handverkauf in den Kreuzberger Kneipen und auf Veranstaltungen
Außderdem liegt das Knastblatt in den Kreuzberger Kneipen aus und wird in die Radikal (sozialistische Zeitung für Berlin) und diversen westdeutschen Alternativzeitungen eingelegt.
Noch eins, was mir sehr am Herzen liegt: immer höre ich (wenn ich die Zitty verkaufe oder das Knastblatt verteile) politische Gefangene , das seinen doch vor allem die Terroristen, und mit denen wolle man nichts zu tuen haben, geschweige denn sie unterstützen. Ich möchte hier keine Debatte über die Richtigkeit oder Falschheit der Aktionen der Stadtguerilla führen. Ich selbst habe mich ganz bewußt zu einem anderen Weg enschlossen, dieses sicher nicht aus Angst, Uninformiertheit oder gar Bequemlichkeit! Trotzdem: die Genossen, die jetzt ein ganzes Leben lang den modernen Foltermethoden im Knast ausgesetzt sind , sitzen stellvertretend für uns alle, für dich und für mich, denn wir alle stehen auf einer Seite, was uns verbindet ist die unzerreißbare Bande des Engagements für eine menschenwürdige Gesellschaft. Ja ich bewundere dieses unter größten persönlichen Opfern einsetzen für das, was man politisch für richtig hält, in diesem Sinn bin ich auch Symphatisant der Stadtguerilla!
Wir alle machen Fehler, wir alle schätzen Sachen falsch ein. Es kommt darauf an, daß wir die gemachten Fehler nicht dazu benutzen uns voneinander zu distanzieren, sondern uns solidarisch auseinanderzusetzen und uns da zu stützen, wo wir eine ähnliche Einschätzung haben, wo wir was ähnliches wollen. In diesem Fall geht es darum die Genossen in ihrem berechtigten Kampf gegen die Knastwillkür zu stützen!!!! (aus Knastblatt Nr.26)

BULENTERROR (ich will damit nicht den ganzen polizeistand diskriminieren , ich meine nämlich nur die leute, die rot sehen und in ihrem blinden übereifer mit solch einer brutalität über anderen menschen herfallen, daß der vergleich mit dem gleichnamigen tier sich richtiggehend anbietet!!) (aus knastbaltt nr. 27)




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