20 Jahre Freiabos (2005)


"die taz und der Verein Freiabonnements für Gefangene e.V." von Konny Gellenbeck

Die taz schickt täglich etwa 750 Freiabos in bundesdeutsche Knäste und einige wenige ins europäische Ausland.
Wie bei vielen anderen Initiativen auch, hat diese Unterstützung inhaftierter Menschen irgendwann mit dem Einsatz und Engagement Einzelner begonnen. 1985 begann Ralf-Axel Simon mit seiner Arbeit für "Freiabonnements für Gefangene e.V.", danach kam er zur taz. Zwei Jahre hatte er selbst in Berliner Knästen abgesessen, wei er der alleinverantwortliche Redakteur, Herausgeber, Financier, Hersteller und Vertreiber des "Knastblattes" war. Vorher hatte er bereits Gefangene in Tegel und Moabit besucht, bis er dort Hausverbot bekam. Er vermittelte Briefkontakte und organisierte Paketaktionen zu Weihnachten und Ostern, was ihn in allen Berliner Knästen berühmt machte. Nachdem er seine eigene Knastzeit abgesessen hatte, führte er ab 1987 seine Arbeit für Gefangene in politisch und materiell abgesicherter Form in der "taz-Knast-aboabteilung weiter....
Konny Gellenbeck


(C) 2008 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken