Lesungen

Seit 2009 lebe ich mit Hartz IV. Und ich lebe nach dem alten Robin Hoodschen Prinzip auch bei Lesungen:bei Menschen, die Geld haben, bestehe ich auf das übliche Honorar, bei allen anderen brauche ich nicht einmal einen Fahrtkostenzuschuss (ich komme angetrampt) , denn es geht mir um die Diskussion:schon ein Mensch, der nach meiner Lesung nicht mehr ganz so vehement Knast fordert ist für mich mehr Lohn als genug!
Für die Diskussion habe ich zwar kein Konzept aber für die Lesung, da habe ich vier Möglichkeiten:
1. ich lese aus meinen Tagebuchaufzeichnungen aus der Einzelhaft
2. ich lese aus meinem Roman "Die Legende von Paul und Rosa" (der gelernte Einbrecher Paul befreit sich aus der Anonymität seines Gefangenenseins, indem er sich ein Segelboot in den Knast bestellt)
3. ich lese aus der "normalen" Freundschaft zwischen zwei Gefangenen bei der sich erst später herausstellt , daß einer der Beiden ein Sexualtäter ist, wo die Presse nur die eine Seite -den bestialischen Verbrecher-beschreibt
4. ich lese den ganzen Abend nur Gedichte, die ich mit persönlichen Erlebnissen verbinde.
wie gesagt Ziel ist immer eine lebhafte Diskussion, der Weg dahin ist unterschiedlich!


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